Der öffentliche Störfaktor „KULTURBAUWAGEN“ auf dem Wilhelmsplatz und im Kirchengarten der katholischen Gemeinde St. Bonifatius fand glücklicherweise bald sein Exil auf dem Bauernhof des Vaters einer Mitstreiterin im Heidelberger Süden. Das bedeutete aber nicht, dass nun Ruhe eingekehrt wäre.
Der katholische Jugendverband KJG St. Bonifatius ließ nicht locker, sein Ziel eines unabhängigen Treffpunkts in der Weststadt durchzusetzen. Er beantragte deshalb Anfang November 1982 erneut einen Abstellplatz auf dem Wilhelmsplatz für diesen Bauwagen. Und zwar als dauerhafter Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Weststadt.
In einer dreiseitigen, sehr ausführlichen Begründung legte der Jugendverband dar, dass mit diesem Treffpunkt die selbst von der Stadt Heidelberg eingeräumten Defizite für Kinder und Jugendliche in der Weststadt zwar nicht ernsthaft behoben, aber immerhin gemildert werden könnten; dass die KJG auf Grund ihrer verbandlichen Programmatik und ihrer Anerkennung als subsidiär tätiger Jugendverband geradezu verpflichtet sei, diesen öffentlichen Mangel zu reduzieren. Und dazu sei doch ein Bauwagentreffpunkt auf dem Wilhelmsplatz eine gute Notlösung! ( Dokument siehe unten).
Der Jugendverband würde selbstverständlich die Kosten und die vollständige Verantwortung für diesen kleinen Treffpunkt auf dem Wilhelmsplatz tragen.
Der Antragstellerin, also der KJG, war es natürlich bewusst, dass ein solcher Antrag nicht genehmigt werden würde und weiterer Streit mit der Stadtverwaltung bevorstand. Die Absage kam auch postwendend, im bekannten schulmeisterlichen Duktus des Oberbürgermeisters, Dokumente siehe unten.